Heinrich Völkel, 1974 in Moskau geboren (Mutter Russin, Vater Deutscher) und in Leipzig aufgewachsen, studierte kurzzeitig Architektur an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, bevor er sich seiner fotografischen Ausbildung am Lette-Verein in Berlin zuwandte. Seit 2005 ist er Mitglied bei Ostkreuz–Agentur der Fotografen. Neben seiner Arbeit für Die Zeit, Stern und Der Spiegel gilt sein fotografisches Interesse besonders dem Phänomen »Stadt« und den Veränderungen, die diese durchläuft.

John Davies „The British Landscape“
Man kann es einfach nicht anders sagen, ein phantastisches Fotobuch. John Davies hat über viele Jahre die Veränderungen der britischen Midlands mit der Kamera verfolgt und mit wunderbaren Schwarzweißaufnahmen dokumentiert, wie Architektur, Ort, Mensch und Landschaft verschmelzen. es macht unglaubliche Freude sich in den Bildern auf die Suche zu begeben, sie sind voller Details, aber als Ganzes wunderbar. Leider ist das Buch schon lange „out of print“. Dennoch lohnt es sich auf die Jagd zu gehen und sich ein gutes Exemplar zu sichern. Die Belohnung wartet zwischen den Buchdeckeln.

Olaf Unverzart „Sans moi“

Olaf ist nicht nur seit vielen Jahren ein sehr guter Freund, sondern auch ein Fotograf dessen Werk ich mehr als schätze. Nicht nur macht er tolle Bilder, sondern auch immer Bücher, die zu Recht immer wieder Preise gewinnen. Ich muss zugeben, daß ich mit vielen Bildern in diesem Buch eine persönliche Beziehung habe, aber ich bin mir sicher, es funktioniert auch für alle anderen, die es in der Hand halten. Es sind Tagebuchbilder der anderen Art und lassen dem Betrachter viel Platz für eine eigene Interpretation und Lesart.

Andrea Diefenbach „Spid – Aids in Odessa“

Andrea Diefenbach hat mit ihrer Diplomarbeit ein Buch geschaffen, daß beweist, auch soziale Themen können zu großartigen Fotobüchern werden. Die AIDS Epidemie in Odessa ist der Hintergrund, um Einzelschicksalen auf den Grund zu gehen. Was Diefenbach hier schafft, ist eine Nähe zu den Protagonisten aufzubauen, die uns mit reinzieht und die Abgebildeten zu Menschen macht, nicht zu Abziehbildern ihres Schicksals. Texte und Bilder machen es einem manchmal nicht leicht, aber es lohnt sich in diese Welt hineinzubegeben.