olaf martens

1963 geboren in Halle/S., von 1985 bis 1990 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, von 1990 bis 1992 Meisterschüler bei Helfried Strauß und Wolfgang G. Schröter.

Die Fotografien von Olaf Martens werden häufig mit der Ästhetik der schönen, jungen Frauen der Lifestyle-Illustrierten in Verbindung gebracht. Hinter der offensichtlichen Schönheit der Fotografien lassen sich Lust, Ironie und eine Form des Skurrilen erkennen. Martens versucht, die Mechanismen hinter den zu Stereotypen erstarrten Bildinhalt zu durchschauen. Häufig fotografierte er in der DDR und in Russland: schrottreife Atom-U-Boote, russische Revuetheater, Ballett etc.. Die dabei entstandenen Bilder spielen mit Gegensätzen – Dekadenz und Armut, Dick und Dünn. Martens setzt auf Ironie, um die Methoden der Fiktionsbildung zu untersuchen. Er greift auf Motive der Kunstgeschichte zurück wie auf banale Werbestrategien. Die Kombination normalerweise inkompatibler Elemente führt auf kalkuliertem Zufall beruhenden Brüchen mit der Eindeutigkeit und verlangt nach einem gleichzeitigen Denken auf unterschiedlichen Ebenen. Daneben existieren Künstlerporträts, darunter von Dinos & Jake Chapman, Sarah Lucas, Franka Potente, der Gruppe Leningrad oder Roland Emmerich, bei denen Martens,  die Arbeitsweise oder den Charakter des porträtierten Künstler, sichtbar zu machen sucht. Martens lebt und arbeitet in Leipzig.

work

serie „la mancha“

serie „raumbilder“

serie „nacktes leben 1987 – 1990“

„karmasutra leipzig 2000“

serie „Patina 1984 – 1987“

3 books

Olaf Martens stellt uns drei Bücher vor, die ihn begleiten, inspirieren und beeinflussen.